Bereits vor 10 Jahren erfolgten Hinweise einzelner Bürger auf den katastrophalen Zustand
und einer vorgelagerten Abfallhalte. Es veranlaßte zwar die Verantwortlichen den Unrat zu
beseitigen, jedoch nichts Grundlegendes an dem Zustand des technischen Denkmals zu
verbessern bzw. es als schutzwürdiges technisches Denkmal unter Schutz zu stellen und der
Nachwelt zu erhalten.
Erst als im März 2009 recherchierte ein
Bürger, daß das technische Denkmal
aufgrund eines Magistratsbeschlusses
abgerissen werden sollte.
Dies war die Geburtsstunde der
„Interessengemeinschaft zur Rettung des
Wasserhauses Leihgestern“. Gemeinsam
setzte man sich mit der NABU, Ortsgruppe
Gruppe Linden, die in dem nicht mehr
genutzten Wasserhaus ein Refugium für die
bedrohten Fledermausarten schaffen will
und der Heimatvereinigung Schiffenberg,
Ortsverein Leihgestern, die sich für die
Wahrung heimischen Brauchtums und
historischer Gebäude einsetzt, für den Erhalt
des historischen Wasserhauses Leihgestern
ein. Allein auf Grund ihrer Initiative hat die Stadt ihre ursprüngliche Absicht, es abzureißen,
aufgegeben.
Allerdings geschah dies nicht zuletzt auch durch die aktive Unterstützung einzelner
Leihgesterner Bürgerinnen und Bürger, die am Tage des vorgesehenen Abrisses am 29. Juni
2009 durch ihre Anwesenheit und u.a. mit einer Blockade durch ihre landwirtschaftlichen
Fahrzeuge, den Zugang der Abrißfahrzeuge zum historischen Wasserbehälter verhinderten.
Die historischen Momente wurden nicht nur von der heimischen Presse aufgegriffen und
veröffentlicht, sondern auch vom Hessischen Rundfunk, der direkt vor Ort von dem
Geschehen übertrug.
Dies war der Auftakt für die nunmehr erst beginnenden konstruktiven Gespräche mit der
Stadt.